Alfons von Reichori
Geb. um 1860 bei Lemberg, Ostgalizien. Reichori entstammt einer Ruthenischen Adelsfamilie die um 1830 nach Wien kam. Die Ahnentafel blieb bei einer Prüfung in den 1950er Jahren durch das Deutsche Adelsarchiv teilweise unbelegt. Er ist ein medizinisches Mysterium, sagen die Ärzte, die in der ganzen Welt keinen einzigen vergleichbaren Fall kennen. Auch für Alfons vergehen die Jahre, aber er scheint nicht zu altern. Sechzehn Jahre lang war er Säugling, erst dann begann er langsam zu wachsen um mit 40 ein Jüngling zu werden. Mit dem Wissen womöglich unsterblich zu sein, verbrachte er also seine Zeit, die Ihn um 1900 in eine glanzvolle Jungend hat gehen lassen. Er durchlebte seine Tage mit den Köpfen dieser Epoche, war gern gesehenen Gast im Hause Bloch-Bauer, becherte mit Richard Engländer, wurde von Grafen ausgehalten, lebte von bürgerlichen Gönnern und war ein bisschen in Arthur Schnitzler verliebt. Bis er schließlich um 1917 Verwalter seiner k. u. k. Majestät Kaiser Karl I. auf Schloss Wartholz wurde. Hier lebt er bis heute.
Sein erhabenes Ziel ist es den Menschen zu vermitteln, nicht an der Welt zu verzweifeln, stattdessen mit staunenden Augen durch die Welt zu gehen, Menschen zu treffen und Orte der Freude zu kreieren.
Denn das vertreibt die Schwermut und die Langeweile des Alltags. Sogar alternative Wahrheiten, ja selbst Fake News sind dadurch leichter zu ertragen.
Kultur Niederösterreich - FREI HAUS
Hiermit möchte ich mich bei der Abteilung Kunst und Kultur bedanken, an der Ausschreibung „Kunst in Zeiten von Corona“, teilnehmen zu dürfen.
Was soll ein Darsteller über das Theater sagen?
Vielleicht hat der Ausspruch von Max Reinhard ja eine Wahrheit, wenn er sagt:
„Das Heil kann nur vom Schauspieler kommen, denn ihm und keinem anderen gehört das Theater.“
So versuchte ich dem Aufruf des Landes Niederösterreich nachzukommen und eine Kunstfigur sprechen zu lassen.